EdIToRIal Franz Bischofberger Geschäftsführer / Inhaber Verwaltungsratspräsident Blumer Techno Fenster AG Die Welt verändert sich schneller als je zuvor – nicht zuletzt dank der fortschreitenden Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI). Diese Technologie eröffnet uns im Geschäftsalltag Chancen, die es zu ergreifen gilt. Im Bildungswesen kann KI etwa Lernprozesse individualisie- ren und damit Bildungschancen für alle zugänglicher machen. Diese revolutionären Ansichten for- dern jedoch von uns, verantwor- tungsvoll zu handeln. Datenschutz, ethische Standards und der Umgang mit sozialen Veränderungen müssen im Zentrum der KI-Entwicklung ste- hen, denn nur so können wir diese Chancen nachhaltig nutzen. Auch unsere eigene Entwicklungs- und Technikabteilung stand dieses Jahr vor grossen Herausforderungen. Neue Fenster- systeme mussten innerhalb weniger Monate entwickelt, programmiert und getestet wer- den – eine Aufgabe, die unsere Mitarbeiten- den an ihre Grenzen brachte. Doch wir ha- ben gezeigt, dass wir als Betrieb die Grösse und Kompetenz erreicht haben, um solche komplexen und individualisierten Lösungen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Dabei sind wir uns aber auch bewusst, dass wir unser breites Angebot nicht aus den Augen verlieren dürfen. Spezialaufträge sind wichtig, aber auch unser Kerngeschäft bleibt essenziell. Besonders spannend ist es zu sehen, wie die Anforderungen an Fenster ständig kom- plexer werden. Während es früher vor allem um besseren Wärmeschutz ging, müssen die Fenster heute auch Funktionen wie automatische Lüftung, Sicherheit, Schall- schutz, Einbruchschutz, Brandschutz und Witterungsschutz übernehmen. Ein Fenster ist längst nicht mehr nur ein Bauelement, sondern ein komplexes Hightech-Produkt. Dafür gibt es bei der Materialisierung einen neuen Trend. Gerade im öffentlichen Bau sehen wir eine klare Tendenz hin zu ökologi- schen Holz-Fenstern – eine Entwicklung, die wir sehr begrüssen. Ein Thema, das uns das ganze Jahr über beschäftigt hat, ist die Rekrutierung von ge- eignetem Personal. Wir wissen, wie schwie- rig es ist, qualifizierte Mitarbeitende zu fin- den. Daher liegt uns die Ausbildung von Quereinsteigern besonders am Herzen. Denn Menschen mit neuen Perspektiven und frischen Ideen bereichern unser Team und stärken uns für die Zukunft. Auch im Bereich des historischen Fenster- baus konnten wir in diesem Jahr beeindru- ckende Projekte umsetzen, wie etwa die Renovation der Villa Adlergarten in Winter- thur (mehr dazu auf den Seiten 12/13). Besonders stolz sind wir auf die erfolgreich abgeschlossenen Umbauarbeiten an un- serem neuen Betriebsgebäude in Widnau. Dort laufen bereits die Vorbereitungen für das Einrichten der neuen Produktion – aus- gestattet mit einer neuen automatischen Anlage mit Roboter in der Malerei und eine neue Spanabsauganlage. Der Umzug von Hinterforst nach Widnau wird im Frühjahr 2025 erfolgen. Die Büros werden voraus- sichtlich schon anfangs 2025 bezogen. Im Kunststoff-Sektor bleibt der Markt wei- terhin hart umkämpft. Über 80 % der in der Schweiz eingebauten Fenster werden in den EU-Ländern produziert. Das zeigt, wie wichtig es für uns ist, konkurrenzfähig zu 3 bleiben und weiter auf Qualität und Innova- tion zu setzen. Nach mehr als 25 Jahren ist es an der Zeit, unser Unternehmen in ein neues Zeitalter zu führen. Mit Stolz verkünden wir die Anpas- sung unseres Firmennamens – aus „Blumer Techno Fenster“ wird „Blumer Fensterwer- ke“. Der Begriff „Techno“ hat in der Vergangen- heit bei einigen Kunden für Verunsicherung gesorgt. Um unsere Kernkompetenzen kla- rer zu kommunizieren, haben wir uns dazu entschieden, diesen Teil des Namens zu ändern. Stattdessen steht ab sofort der Begriff „Fensterwerke“ im Mittelpunkt, der unsere langjährige Tradition und Expertise im Fensterbau und unserer verschiedenen Werke widerspiegelt (mehr dazu auf den Seiten 16/17). Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei allen Mitarbeitenden bedanken. «Eure Leis- tungen und euer Engagement sind die Grundlage unseres Erfolgs. Ohne euch geht nichts! Gemeinsam blicken wir in eine aufregende Zukunft und ich freue mich dar- auf, diese mit euch zu gestalten».