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Inhalt Blumer Techno Fenster AG im Wandel der Zeit 2 / 3 Unsere Organisationsstruktur 4 Wir haben auch im Office- bereich den Durchblick 6 / 7 Pfosten-Riegel-Fassaden- system in Holz-Metall 8 / 9 Höhepunkte bei Blumer Techno Fenster AG 10 / 11 Referenzobjekte aus 20 Jahren 12 / 13 Photovoltaikanlage – eine der grössten im Appenzellerland 15 Impressionen aus dem Büro und der Holz-, Holz-Metall Produktion 16 / 17 Impressionen aus der Produktion Kunststoff und der «Remise» 18 / 19 Tipps vom Servicefachmann 21 Ein treuer Partner: Büchler Schreinerei AG 22 Blumer Techno Fenster – ein Ausflug wert! 23 S ö n d w i l l k o m m ! So lebendig, wie das Land um uns herum auch etwas schief, und dann kann es auch mal etwas lauter werden. Aber gleich darauf ist dann alles besprochen, und man arbeitet wieder gut zusammen. Dass wir das auch noch mit gros- sem Erfolg tun, verdanken wir un- seren Mitarbeitenden. Viele davon zeigen im Alltag die typischen Appenzeller Eigenschaften: In 20 Jahren ist so aus einem kleinen Betrieb mit ca. 65 Mit- arbeitenden ein Unternehmen mit über 120 Arbeitsplätzen ge- worden. Wir sind glücklich, dass wir in dieser einzigartigen Umge- bung arbeiten dürfen, einer Regi- on, in der andere Ferien machen. Bodenständigkeit, Lebendigkeit und natürlich auch den sympathi- schen Appenzeller Humor. Grüne Wiesen, duftende Wäl- der und schroffe Berge, Kuh- glocken und Naturjodel, so präsentiert sich das Appen- zellerland. Eine einzigartige, idyllische Landschaft, die nicht nur die Menschen prägt, son- dern auch unser Unternehmen. Gleich am Ortsausgang von Wald- statt steht unübersehbar der Sitz von Blumer Techno Fenster AG. Hier werden hochwertige Fenster aus Holz, Holz/Metall oder Kunst- stoff hergestellt, in einer Qualität, die weit über die Region hinaus bekannt ist. Darauf sind wir stolz. Die Landschaft verbreitet Ruhe und Ausgeglichenheit. Die Hektik von Grossstädten kennen wir im Appenzellerland nicht. Vielleicht ist genau das der Grund, warum es sich hier so gut arbeiten lässt. Statt Hektik herrscht emsiges Treiben. Jeder kennt jeden, hat oft auch privat miteinander zu tun, vielleicht im Chlause-Schuppel oder im Jodelchor, man trifft sich beim Wandern, beim Biken oder sonst in der Natur. Die Landschaft, in der wir arbei- ten, nutzen Menschen aus der Grossstadt, um sich in der freien Natur zu entspannen. Wir haben das Glück, dass wir sogar hier ar- beiten dürfen. Das macht natür- lich Spass. Und das merkt jeder, der einmal bei uns einen Rund- gang durch den Betrieb macht. Die typische Appenzeller Land- schaft ist nicht flach, sie hat ihre Höhen und Tiefen. Genauso ist auch die Arbeit. Wie in jedem Be- trieb ist auch bei uns nicht immer alles in Butter, manchmal läuft J A H R E BLUMER TECHNO FENSTER I N N O V A T I O N Jubiläumszeitung – Ausgabe Nr. 1 – September 2017
Editorial Blumer Techno Fenster im Wandel der letzten 20 Jahre Im Jahre 1978 fand die heutige Fensterproduktion Ihren Anfang. Franz Bischofberger und sein Bruder Ernst Bischofberger pro- duzierten die ersten Holz-Fenster innerhalb der Fa. Blumer AG an der Winkelstrasse in Herisau. Da die Nachfrage nach Holz-Fens- tern allmählich stieg, wurde nach einem ausbaufähigen Standort gesucht. Mit der Liegenschaft Kasernenstrasse 88 in Herisau, welche die Blumer AG von der Firma FELWA 1980 abkaufen konnte, war dieser Platz gefun- den. Anfänglich war dieser viel zu gross, und so konnten einige Räume fremdvermietet werden. Zu diesem Zeitpunkt begann man auch Holz-Metall-Fenster zu pro- duzieren. 1986 verliess Ernst Bi- schofberger die Blumer AG und Franz Bischofberger übernahm die Geschäftsleitung des auf- strebenden Betriebes. Nachdem auch die Platzverhältnisse an der Kasernenstrasse enger wurden, entschied man sich 1987 zu einem Erweiterungsbau. Auf Anregung von Franz Bischof- berger wurde am 1. Juli 1994 von der Firma Bucher der Fensterbau übernommen und die Techno Fenster AG als Tochterfirma ge- gründet. Diese stellte im thurgau- ischen Bonau Kunststoff-Fenster her. Die beiden Fensterbauberei- che liefen jedoch immer noch au- tonom. Franz Bischofberger bekam im Jahre 1995 Verstärkung durch Thomas Holderegger, welcher sich von da an der administrativen Belange annahm. Anfang 1997 kauften die beiden im Manage- ment-Buyout die Firma Techno Fenster AG sowie den Bereich Holz- und Holz-Metall-Fenster aus der Blumer AG. Die beiden Betrie- be wurden daraufhin zusammen- geführt und die heutige Blumer Techno Fenster AG gegründet. in Bonau. Am Firmensitz in Heri- sau wurden sämtliche Holz- und Holz-Metall-Fenster sowie Fassa- Herisau und Bonau: Mitarbeiterfoto ca. 1998 Eine rationellere Fertigung von Holz- und Holz-Metall-Fenster wurde nötig. So entschied man sich im Jahr 2000 eine neue Fer- tigungsstrasse in Betrieb zu neh- men. Nur wenige Jahre danach ge- riet die Produktion der Kunst- stoff-Fenster in Bonau ins Visier der beiden Geschäftsführer. Die- se wurde ebenfalls den neusten Produktionsverfahren angepasst und ausgebaut. Gleichzeitig konn- te der Erweiterungsbau bezogen werden. 2007, nach 10-jährigem Bestehen der Blumer Techno Fenster AG, zählte man bereits über 55 Mitar- beitende, aufgeteilt auf die beiden Produktionsstätten in Herisau und denlösungen aus Glas gefertigt. Dort waren auch Verkauf, Planung und Administration untergebracht. In Appenzell bestand bereits eine Zweigniederlassung, die sich mit Planung und Beratung befasste. Im Produktionsbetrieb in Bonau wurden alle Kunststoff-Fenster fabriziert. Die Herstellung von Fenstern hat sich zusehends stark gewandelt und die Anforderungen in Bezug auf Wärmedämmung, Schall- schutz und Sicherheit sind ge- wachsen. Dazu kam, dass die Fensterflächen im Wohnungsbau, aber auch im Industriebau immer grösser wurden und oft ganzen Fassadenteilen glichen. Bedingt durch diese Entwicklung wur- den die Platzverhältnisse bei der Blumer Techno Fenster AG an Liebe Mitarbeitende, Geschäftspartner und Freunde, Sie halten die erste Ausgabe unserer Firmenzeitung in der Hand; eine Jubiläumsausgabe – 20 Jahre Blumer Techno Fenster AG. In dieser Erstausgabe berich- ten wir über unser Unterneh- men. Wir stellen sowohl einige Mitarbeitende als auch unsere appenzellischen Eigenheiten vor. Natürlich soll auch der Blick zurück nicht fehlen. Ein herzliches Dankeschön vorweg! Dieses gilt vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche uns über diese 20 Jahre begleitet haben. Wir sind zusammen gewachsen, im Sinne der Grösse und im Sinne der Herausforderungen, die wir immer wieder gemeinsam bewältigt haben. Wir danken auch unseren Kunden und Lieferanten, insbesondere jenen, welche aus Überzeugung zu unseren langjährigen Geschäftspart- nern gehören. Sie haben einen entscheidenden Beitrag zu diesem Wachstum geleistet. Innovationen sind oft durch Wünsche unserer Kunden entstanden. Gemeinsam mit unseren Zulieferern sind wir diese angegangen und haben uns so weiterentwickelt. Wir sind stolz darauf, die jetzige Marktposition, diese Unterneh- mensgrösse und vor allem diese Innovationsstärke erreicht zu haben, welche Blumer Techno Fenster AG so erfolg- reich machen. Unsere appen- zellische Mentalität hat uns dabei oft geholfen. In Zukunft versuchen wir weiter über den Horizont hinaus zu denken und ein gesundes Wachstum anzustreben, welches dem Produktions- und Wertschöpfungs-Standort Schweiz entspricht. Ich freue mich darauf, mit Ihnen allen gemeinsam vorwärtszugehen. Franz Bischofberger / CEO Herisau und Bonau: Mitarbeiter-Foto 2002 Seite 2
Heinz Stamm Verwaltungsrat der Blumer Techno Fenster AG de aus platz- und produktionstechnischen Gründen der spätere Umzug nach Waldstatt mit einem spektakulären Neubau und einer kürzlich erfolgten weiteren Ausbauetappe re- alisiert. Über all die Jahre durfte ich Blumer Techno Fenster mitbegleiten. Das unternehmerische Flair, die Innovationskraft, die Investitionsbe- reitschaft, der beispielhafte Umgang sowohl mit Kunden, Geschäftspartnern als auch Mitarbeitenden beeindruckt mich stets von neuem und bilden zweifellos die zentralen Erfolgsstützen des Unternehmens. Franz Bischofberger weiss, dass ich in meinem Umfeld gerne den Ausdruck «Naturtalent» in Zusammenhang mit Blumer Techno Fenster verwende, wenn ich von der Führung seines Unternehmens spreche. Dazu gehört ganz gewiss auch die echte, authentische Boden- haftung und Verbundenheit mit unserer Regi- on, Land, Leuten sowie Brauchtum. Ich bin vom weiteren Erfolg der Blumer Tech- no Fenster überzeugt und beglückwünsche das ganze Team herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. Heinz Stamm 20 Jahre Blumer Techno Fenster - eine Erfolgsstory von A bis Z Blumer Fenster schauen auf eine lange Tradition zurück. Ursprünglich bildete der Fensterbau eine der Sparten der seinerzeitigen Blumer Gruppe unter Hermann Blumer, bereits damals erfolg- reich geführt von Franz Bischofberger. Als sich eine Reorganisation der Blumer Gruppe abzuzeichnen begann, ergriff Franz Bischofberger, in Zusammenarbeit mit sei- nem späteren Mitaktionär und Geschäftslei- tungskollegen Thomas Holderegger, in einer Frühphase die Initiative, Blumer Fenster aus dem Verbund der Blumer Unternehmen als selbständige Gesellschaft, inzwischen zur Blumer Techno Fenster geworden, heraus- zulösen. Ein kluges Finanzierungsmodell für das junge Unternehmen wurde geschnürt. Blumer Techno Fenster, während langer Jah- re in Herisau, später mit der Produktion von Kunststofffenstern auch im thurgauischen Bonau tätig, wuchs kontinuierlich und entwi- ckelte sich zu einem massgebenden, inno- vativen Fensterbauer, mit erstklassigem Ruf weit über unsere Region hinaus. Visionär wur- Bereits sechs Jahre nach dem Bezug der neuen Produktionshallen in Waldstatt wurde die «Remise» eine weitere Fabrikationsstätte, bezogen. So konnte für die neue CNC-Holzbearbeitungs-Anlage Conturex, Platz geschaffen werden. Nun verfügen wir über beste Be- dingungen zur Planung und Her- stellung von Fenstern aller Art sowie Fassadenelementen in Pfos- ten-Riegel. Das Eingehen auf die individuellen Wünsche der Kund- schaft gepaart mit hoher Qualität von der Planung über die Produk- tion bis hin zur Montage stehen für uns klar im Vordergrund. Die aktuellen Turbulenzen auf dem Markt der Fensterbauer gehen auch an uns nicht spurlos vorbei. Der Preiszerfall bei den Kunst- stoff-Fenstern macht beinahe 20 % aus. Nichts desto trotz zeigen wir nicht ohne Stolz, dass wir erfolg- reich in der Schweiz für die Schweiz produzieren. Wir überzeugen am Markt mit unserer hohen Qualität zum fairen Preis. Hauptsitz Herisau: Mitarbeiter-Foto 2008 der Kasernenstrasse 88a in Heri- sau immer prekärer. Schon seit längerem befassten sich darum die beiden Firmeninhaber Franz Bischofberger und Thomas Holderegger mit der Investition in einen Neubau. Dabei war für die beiden klar, dass ihr Unternehmen − trotz guten Angeboten aus Nach- barkantonen – seinen Sitz weiter- hin in Appenzell Ausserrhoden ha- ben soll. Schliesslich wurde man in Waldstatt fündig und begann mit der Planung einer modernen Fens- terfabrik samt Bürotrakt und Aus- stellungsraum. Von Mitte bis Ende 2010 wurden nach und nach die Produktionsbe- triebe von Herisau und Bonau nach Waldstatt verlegt. Die ehemalige Fabrikliegenschaft in Herisau konn- te verkauft werden, und die frei ge- wordene Liegenschaft in Bonau wurde anfangs vermietet und da- nach ebenfalls verkauft. Die stets gute Auslastung und ein kontinuierlich steigendes Auftrags- volumen liessen auch die Zahl der Mitarbeitenden anwachsen. Zum jetzigen Zeitpunkt beschäftigt Blumer Techno Fenster rund 120 Angestellte. Kunststoff-Produktion Bonau: Mitarbeiter-Foto 2008 Seite 3
5. Verkauf / Vertrieb Werbung / 4. Marketing / Kommunikation 12. Service allgemein 3. Verkauf 2. Gesamtleitung operativ 10. Blumer Glasfassaden 3. Pfosten-Riegel 1. Verwaltungsrat 2. Gesamtleitung Finanzen 14. IT / EDV Finanzen / Controlling / 13. Personal / Empfang 11. Technik / Entwicklung 16. Evaluation Montage 3. Techn. Leitung 3. Abteilung Holz-Metall 3. Abteilung Kunststoff 8. Projektleitung Kunststoff 6. Projektleitung Holz / Holz-Metall 7. Produktion H-HM / Leitung 9. Produktion KST / Leitung 15. Einkauf Lagermaterial / Bewirtschaftung Organigramm der Blumer Techno Fenster AG Organisations-Struktur bei Blumer Techno Fenster AG Blumer Techno Fenster ist über die letzten 20 Jahre stetig ge- wachsen. Aufgaben in der Geschäftsführung mussten neu an- gegangen und aufgeteilt werden. Es wurden Struktur angelegt, welche auch einer künftigen Nachfolgeregelung standhalten müssen. Die Blumer Techno Fenster ist eine unternehmergeführte Aktiengesell- schaft. Inhaber und Geschäftsführer Franz Bischofberger kümmert sich um den Bereich Verkauf und Produktion. Thomas Holderegger, Teilhaber und StV. Geschäftsführer, zeichnet sich verantwortlich für den administ- rativen Bereich inklusive Rechnungswesen, Personal und IT. Im Zuge der markanten Veränderungen in der Fensterbau-Branche und mit den ständig steigenden Anforderungen an eine Geschäftsleitung ha- ben sich die beiden folgende Strategie für ihr Unternehmen überlegt. Seit Anfang 2017 besteht nun die erweiterte Geschäftsleitung, in welche fünf zum Teil junge Mitarbeiter gewählt wurden. Jedes dieser Mitglieder führt einen eigenen Geschäftsbereich mit opera- tiver Umsetzung von Strategien sowie auf personeller Ebene. Die beiden Geschäftsführer werden somit entlastet, Informationswege verkürzt und Strategien lassen sich gezielter angehen. Die erweiterte Geschäftslei- tung ist auch mit ihrer Meinung gefragt, wenn es um die Zukunft und die Weiterentwicklung des Unternehmens gehen soll. Diese Massnahme in der Geschäftsführung könnte auch ein erster Schritt in eine mögliche Nachfolgeregelung werden, welche frühzeitig eingelei- tet werden muss. Gerade bei einem grösseren KMU ist es wichtig, ein schlagkräftiges Team aufzubauen, so dass ein gut funktionierendes mitt- leres Kader zur Verfügung steht. Darin liegt vor allem ein grosser Teil des Firmen-Know-hows. Irgendwann kommt für jeden Firmenchef die Zeit, sich zurückzuziehen. Die Nachfolgeregelung in einem Unternehmen ist nicht immer einfach. Letztendlich geht es auch um die Weitergabe eines Lebenswerks. Umso wichtiger ist es, diesen Schritt gut vorauszuplanen. Bei diesem Prozess rechnet man in der Regel mit einer 5-10 jährigen Vorlaufzeit. Erweiterte Geschäftsleitung: • Sepp Signer • Roland Koller • Peter Brunner • Markus Buff • Silvano Harder Bereichsleitung Verkauf Bereichsleitung Pfosten-Riegel Bereichsleitung Technik / Entwicklung Bereichsleitung Holz / Holz-Metall-Fenster Bereichsleitung Kunststoff-Fenster Seite 4
Franz Bischofberger Verkauf / Produktion Geschäftsführer / Inhaber So beginnt ein einzigartiger Aufstieg. Wie er es zu Hause gelernt hat, arbeitet er hart für den Erfolg seines Unternehmens, schliesslich hat er eine Verantwortung seinen Mitarbei- tenden gegenüber. Er investiert viel Zeit in die junge Firma, auch wenn die Familie dabei etwas zu kurz kommt. Von nichts kommt eben nichts. Für ihn gab es nur ein Ziel: Blumer Techno Fenster AG sollte technisch in der Spitze stehen und möglichst viel selbst produzie- ren.Mit dem Neubau der Remise in Waldstatt und der Investition in die Conturex erreicht das Unternehmen einen vorläufigen Höhe- punkt. Es hat eine gut gefestigte Marktpo- sition und endlich kann Franz Bischofberger es etwas ruhiger nehmen. Er hat wieder Zeit für seine vielen Hob- bys: seine Tiere, den Laufsport, das Biken, das Schwimmen oder das «Zauren» mit Ehemaligen, nachdem er beim Jodlerklub Herisau-Säge aufgehört hat, welchem er 18 Jahre lang als Präsident vorstand. Ausserdem geniesst er die Lebensqualität zu Hause mit seiner Partnerin. Irgendwann wird er sich vielleicht noch weiter zurückzie- hen, um mehr Zeit für seine 11 Enkelkinder zu haben. Doch wann das sein wird, steht noch in den Sternen. Zu sehr liegt ihm sein Kind, die Blumer Techno Fenster AG, noch am Herzen. Von nichts kommt nichts Franz Bischofberger - Bauernsohn, Schreiner, Fensterbauer, Unternehmer; sein Werdegang ist eine Geschichte, wie sie nur im Appenzellerland gesche- hen kann. Geboren und aufgewachsen ist Franz Bischofberger in Waldstatt, in Sichtdistanz des heutigen Sitzes von Blumer Techno Fenster AG. Als Bub auf dem elterlichen Bauernhof hat er gelernt, unternehme- risches Denken und Handeln wichtig zu nehmen. Seine Eltern haben ihm vorgelebt, wie man mit einem vergleichsweise kleinen Betrieb gewinnbringend wirtschaften kann. Als junger Bursche absolviert er, genauso wie sein älterer Bruder Ernst, die Schreinerlehre bei Blumer AG in Waldstatt, gerade in der Zeit, als Blumer AG die Fensterproduktion aufnimmt. Vielleicht ist es ein Zufall, vielleicht eine Fügung des Schicksals, dass Hermann Blumer die Verantwortung für die Fenster- produktion an die beiden Brüder übergibt. Als Ernst dann den Betrieb verlässt, über- nimmt Franz Bischofberger die Leitung des Fensterbau-Teams alleine. Dann geht es plötzlich schnell. Wirtschaftliche Verände- rungen führen zum Entschluss, die Fenster- produktion in einem Management-Buy-Out aus der Blumer AG zu lösen und zugleich die Techno Fenster AG aus dem thurgauischen Bonau zu übernehmen. in ganz schöner Lupf für den jungen Mann, der dabei ein gewaltiges finanzielles Risiko eingeht. «Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden» Pfosten-Riegel-Systemen in Holz bereits in die Wege geleitet. Ein weiterer Schritt bildet die Übernahme der Graf Fenster AG in Hinterforst per 1. Januar 2018. Diese hat sich in 55 Jahren vor allem durch hoch- wertige Fenster für denkmalgeschützte Objek- te einen Namen im Spezialfensterbau erarbei- tet. Mit der Übernahme der Mitarbeitenden von Graf Fenster AG gewinnen wir viel Fachkom- petenz hinzu. Das umfassende Know-how und die bestens eingeführten denkmalschutz-re- levanten Fenstersysteme sowie Fenster in al- len geometrischen Formen ergänzen unsere Produktepalette ideal. Das Unternehmen wird weiterhin in Hinterforst als Zweigbetrieb geführt werden. Der stetig zunehmende, grosse Preisdruck geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Be- sonders bei den Kunststoff-Fenstern geht es heute nur noch um den Preis. Während andere Mitbewerber ihre Produktion ins Ausland verlagern, hält Blumer Techno Fenster am Werkplatz Schweiz fest. verzeichnen hat. Es herrscht ein Teamgeist der seinesgleichen sucht und somit den aus serordentlichen Erfolg des Unternehmens erst möglich macht. «Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden» – Diesen Leitsatz hat die Mit rund 120 Arbeitsplätzen und 20 freien Mon- teuren ist Blumer Techno Fenster ein bedeu- tender Arbeitgeber in der Region. Da Franz Bischofberger und Thomas Holderegger mit dem Appenzellerland verwurzelt sind, wird die Auslagerung der Produktion ins Ausland nie ein Thema sein. Dieser Entscheid ist nicht nur ein leeres Ver- sprechen, denn beide Inhaber sind operativ im Unternehmen tätig. Sie tragen das tägliche Ge- schehen mit und steuern gemeinsam die Unter- nehmensgeschicke. Hier kann man nicht von einer typischen Führungsebene mit Erfolgs- und Gewinnstrategien sprechen. Viel mehr liegt den beiden der Produktionsstandort Waldstatt und die damit verbundene Verantwortung allen Mitarbeitenden und deren Familien gegenüber sehr stark am Herzen. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass das Unternehmen viele treue Mitarbeitende zu Geschäftsleitung von Blumer Techno Fens- ter verinnerlicht. Der Fenstermarkt wird wei- terhin kritisch wie auch interessiert beobach- tet, so dass mit neuen Produkten und guten Leistungen die erreichte Marktposition gehal- ten und gesteigert werden kann. Schritte in diese Richtung hat man mit der Produktion von Seite 5
Wir haben auch im Officebereich den Durchblick Bei Blumer Techno Fenster hat man auch im Officebe- reich den Durchblick. Mit der Einführung des sogenannten DMS ist man auch in organisa- torischen Belangen auf dem allerneusten Stand. Seit Anfang 2015 laufen sämtliche Prozesse über ein dynamisches Prozess- und Dokumentenma- nagementsystem genannt DMS. Unsere Multifunktions-Printer ste- hen im Bürogebäude auf jedem Stockwerk. Jeder Mitarbeiter hat Zugang zu den Geräten. Über Touchscreen Bedienungsfelder sind in Null Komma Nichts ein- zelne Seiten oder ganze Doku- mentenstapel eingelesen. Kopie- ren ist bei uns «out». Das mag für viele etwas speziell tönen, aber das papierlose Büro hat bei Blu- mer Techno Fenster AG in weiten Teilen bereits Einzug gehalten. «In jedem Büro stehen meist viele Ordner im Regal? Das ist eigentlich auch ein DMS, ein Dokumenten- managementsystem – eines aus Papier.» Einfach verständlich erklärt Tho- mas Holderegger, welcher das Projekt zur Einführung unseres DMS leitete, wie dieses System funktioniert: «In jedem Büro ste- hen meist viele Ordner im Regal? Das ist eigentlich auch ein DMS, ein Dokumentenmanagement- system - eines aus Papier. Statt nun die Rechnungen, Policen, Offerten, Verträge, Lieferscheine, Auftragsbestätigungen, Quittun- gen etc. alle zu lochen und in ent- sprechende Ordner abzulegen, werden die Dokumente beim DMS elektronisch erfasst und ge- speichert. Dokumente, welche DMS-Infrastruktur: Gesamtübersicht uns per E-Mail erreichen, wer- den direkt in die DMS-Datenbank weitergeleitet. Papier-Dokumente lesen wir mit unseren Printern ein. Die Printer scannen mit bis zu 120 Seiten pro Minute, so sind auch umfangreiche Dokumente im Nu erfasst. Die Software des DMS wandelt die Dokumente mittels Texterkennung um und legt sie neu ab. Später kann am Compu- ter mit einer Volltextsuche alles blitzschnell gefunden werden.» Vorteile: Ein Vorteil für uns ist die enorme Suchgeschwindigkeit. Man ist wesentlich schneller beim Suchen von Belegen, und man hat einen besseren Überblick über die Auf- träge und Abläufe. Ausserdem sind alle Dokumente zentral abge- legt und somit von mehreren Mit- arbeitenden oder Büros gleichzei- tig einseh- und bearbeitbar. anfälligkeit. Ausserdem wurden Erfassungs- und Verarbeitungs- zeiten massiv gesenkt. Wir errei- chen sehr schnelle Durchlaufzei- ten aufgrund von verschiedenen Workflows, welche die Visierung und Freigabe von Dokumenten steuern. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass gewisse Be- lege nicht mehr beim Mitarbeiter auf dem Bürotisch gesucht wer- den müssen. Datenmenge, System: Sämtliche Prozesse in Produktion, Rechnungswesen und Personal- wesen sind zu 100% ausdigitali- siert. Angebunden an M-Files sind die SQL Server von Sage (Buch- haltung) und 3E (ERP). Unser DMS beinhaltet zurzeit ca. 480‘000 Do- kumente mit insgesamt 2‘300‘000 Seiten. Eine Volltextsuche bei dieser Datenmenge benötigt im Durchschnitt 10 Sekunden. Wir erreichen mit diesem System eine optimale Prozessdurchgän- gigkeit mit sehr geringer Fehler- Voraussetzung für einen rei- bungslosen Ablauf ist eine ent- sprechend flinke Hardware aus Ein motiviertes Team Das höchste Gut ei- ner Firma sind deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sehen auch wir so. Aus diesem Grund versuchen wir immer wieder unseren Angestellten ewas Gu- tes bieten. Hier einige Beispiele: Blumer Techno Fenster verfügt über zwei Pausenräume, einen für Raucher mit Terrasse und einen für Nichtraucher. Dieser ist mit einer gut ausgestatteten Küche bestückt, so können die Mitarbeitenden am Mittag ihr Essen zubereiten oder aufwär- men. Mütter können in Teilzeit arbei- ten und einen Teil der Arbeit im Home-Office erledigen. Wir halten unseren Mitarbeitenden nach Krankheit oder Unfall (auch längeren Absenzen) den Arbeitsplatz frei und unterstüt- zen und fördern diese bei ei- nem teilweisen Wiedereinstieg in die Firma. Wenn die Arbeitstage wegen grosser Arbeitslast vorüberge- hend länger als üblich werden, offerieren wir unseren Arbeitern auch gerne Mal eine Zwischen- verpflegung. Alle 3 – 4 Jahre geht die ganze Firma Blumer Techno Fenster AG auf einen Tagesausflug, je nach dem mit Bussen, Schiff etc. Ziel ist immer etwas Aktives zu machen, eine Firma oder Institution zu besichti- gen und den Rest des Tages gemütlich zu geniessen. Wir fördern unsere Mitarbei- tenden in ihren Hobbys und im Freizeit-Sport. Dafür haben wir eigens ein Sport-Tenue anfertigen lassen, welches wir ausleihen. Alle Vereine, bei welchen un- sere Mitarbeitenden engagiert sind dürfen mit einem Spon- soring-Beitrag oder Tombo- la-Preisen rechnen. Steigt das Thermometer auf über 25 Grad, dürfen sich die Mitarbeiter eine Glace geneh- migen. Dafür wurde extra ein Tiefkühler angeschafft. Das Feierabendbier am Frei- tagabend ist ebenfalls spen- diert und ein willkommener Ausklang vor dem Wochenen- de. Benutzer-Bildschirm in M-Files: Klassenübersicht Seite 6
Thomas Holderegger Finanzen / Personal / Informatik StV. Geschäftsführer / Teilhaber zum wichtigen Betätigungsfeld. Für Thomas Holderegger ist klar, dass der Firmenerfolg direkt von den Mitarbeitenden abhängt. Die konstruktive Firmenkultur, der «Appenzel- ler Umgang» und die Verbundenheit mit der Tradition machen Blumer Techno Fenster AG einzigartig. Man ist ehrlich, offen für Kritik und hilft einander. Diese Eigenschaften strahlen weit über die Grenzen des Kantons hinaus und ziehen Menschen an, die ins Team passen. In der Freizeit will Thomas Holderegger aber auf keinen Fall im Büro sitzen. Da zieht es ihn hinaus in die Welt. Mit seinen beiden Schäfer- hunden unternimmt er täglich ausgiebige Spa- ziergänge und trainiert zwei bis drei Abende pro Woche im Hundesport. Dabei ist er gerne auch in und über den Bergen unterwegs. Zwanzig Jahre lang war er aktiver Lawinen- hundeführer und Bergretter bei der REGA. Inzwischen hat er sich allerdings aus dem ak- tiven Dienst zurückgezogen und beschränkt sich auf die Mitwirkung im Stiftungsrat der REGA. Und wenn ihn wieder einmal die Lust amFliegen packt, begleitet er Freunde aus dem aktiven Pilotenkreis auch einmal nach Hongkong, Los Angeles oder Miami. Abgehoben wird nur privat Beruflich ist er eher bodenständig und kümmert sich ums Personal, die IT und die Finanzen. Privat hebt er gerne auch manchmal ab: Thomas Holderegger. Als ihn Franz Bischofberger anfragt, ob er beim Management-Buy-Out der Blumer Techno Fenster AG mit dabei sei, muss er nicht lan- ge überlegen. Die beiden kennen sich bereits vom Chlausen und ergänzen sich perfekt. Flair für die Administration, die IT und den Um- gang mit Menschen. Da scheint es logisch, dass er diese Bereiche im Unternehmen lei- tet. Unter seiner Führung wird die IT so aufge- baut, dass jedes einzelne Fenster, das in den 20 Jahren von Blumer Techno Fenster AG gebaut wurde, mit den genauen Massan- gaben und Stücklis ten archiviert ist. Innert Minuten sind alle Daten verfügbar, wenn ein Ersatzfenster benötigt wird. Thomas Holderegger hat ein grosses Rechts- verständnis aus seinem Jurastudium und ein Mit dem Wachstum des Unternehmens wird auch die Erweiterung des Personalbestands einem schnellen Netzwerk mit ul- traschnellen Servern und sehr viel Speicherplatz. Die DMS-Software gibt es so nicht ab Stange, es ist eine «customized» Lösung, welche wir mit Programmieren erarbeitet haben. ten pro Monat. Unser System ist auf 130 Dokumenten-Klassen aufgebaut, welche ihrerseits mit 800 Eigenschaftsdefinitionen ver- knüpft sind. Die Eigenschaftsdefi- nitionen wiederum greifen zurück auf über 240 Wertelisten. Wir verarbeiten einen durchschnitt- lichen Anlauf von 6‘000 Dokumen- Verarbeitet werden bei uns jährlich ca. 70‘000 Dokumente, aufgeteilt auf 5‘800 Kreditoren, 3‘000 De- bitoren, 2‘400 Aufträge und 1‘500 Serviceaufträge mit den entspre- chenden Auftragsdokumenten. Auch wenn die Einführung des Systems am Anfang nur mit im- menser Mehrarbeit zu bewältigen war, so sind wir vom Ergeb- nis begeistert. Nachdem wir die Einführungsphase erst einmal abgeschlossen hatten, war schnell klar, dass diese Optimie- rung viele Vorteile und eine ech- te Arbeitserleichterung für uns bringt. Partner für das DMS: Printer: Konica Minolta Pius Schäfler AG, 9200 Gossau DMS-Software: M-Files KeepMyFiles AG, 8152 Glattbrugg M-Files Backend: Metadatenstruktur Seite 7
Pfosten-Riegel-Fassadensystem in Holz-Metall Filigrane Fassadenkonstruktionen mit hohem Glasanteil sind jetzt auch mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ganz einfach zu realisieren. Hier bietet sich das Pfosten-Riegel Fassadensystem an. Eine Auf- satzkonstruktion auf Holzprofilen macht es möglich, schöne Fas- saden in Holz-Metall-Konstruktion zu erstellen. Holzpfosten sowie die aussenliegenden Aluminium- Profile sind in jeder RAL- oder NCS-Farbe lieferbar. Das bietet viel Gestaltungsfreiheit an Fassaden und Glasdächern bis 2° Dachneigung. Die Holz-Metall-Konstruktion mit Dreifach-Verglasung ermöglicht Passivhaus- oder Minergie-P-Eco- Zertifizierung. Dieses System sorgt für ein behag- liches Raumklima, eine ästhetisch ansprechende Ausstrahlung und eine hervorragende Ökobilanz. System RAICO Therm+ H-I geprüf- tes thermisch getrenntes Pfos- ten-Riegel System. Rechts: ÜB «im Paul», Appenzell Treppenhaus in Pfosten- Riegel Links: ÜB Mosersweid, Appenzell Panorama-Fenster in Pfosten-Riegel Unten: Eugster Haustechnik, Roggwil Fassade in Pfosten-Riegel Seite 8
Roland Koller Verkauf und Beratung Pfosten-Riegel Mitglied der Geschäftsleitung ein Holzbautechniker FH, der die Bereichs- leitung auch übernehmen wird, wenn Roli Koller irgendwann etwas kürzer tritt und seinen Ruhestand geniesst. Roli Koller ist überzeugt von diesem neuen Geschäftsbereich, eine konsequente Fort- führung der Firmenstrategie. Als einer der wenigen Schweizer Anbieter bietet Blumer Techno Fenster AG jetzt die komplette Gebäudehülle aus einer Hand an. Schnitt- stellen-Probleme gehören damit der Vergangenheit an. Das Unternehmen ist damit gut aufgestellt für die Zukunft. Beruflich ist er immer sehr zukunftsorien- tiert, privat wirft er lieber einen Blick in die Vergangenheit. Er liest alles, was er über seine zwei liebsten Themen findet: deut- sche Zeitgeschichte und Wissenschafts- geschichte. Wenn er gerade nicht am Lesen ist, sitzt er auf dem Bike und radelt über alle möglichen kleinen und grossen Hügel oder entspannt sich beim Yoga. Zurück zu den Wurzeln Nach 18 Jahren im Fensterverkauf kann der gelernte Zimmermann Roli Koller wieder Grosses konstruieren: als Hauptverant- wortlicher für Pfosten-Riegel-Fassaden, die Holz und Glas zu stabilen und formschönen Elementen kombinieren. Zehn Jahre lang war er als Projektleiter tätig, bis er in den Verkauf wechselte. Dieser Blick hinter die Kulissen brachte ihm oft einen Vorsprung, wenn es darum ging eine schlaue Lösung vorzuschlagen, die nicht nur ästhetisch überzeugte, sondern auch zu marktgerechten Preisen realisierbar war. Der Appenzeller, der auch das Zweigbüro Appenzell leitet, suchte immer wieder eine Chance, seine Leidenschaft für Statik und grosse Konstruktionen in den Betrieb ein- zubringen. Vor rund zwei Jahren übernahm er somit folgerichtig den neuen Bereich Pfosten-Riegel. «Hier kann ich zurück zu dem, was ich ursprünglich gelernt habe», meint er zufrieden. Ihm zur Seite steht Beat Schweizer, Technische Daten Pfosten-Riegel Design RAICO Therm+ H-I Grundgummi, Grundprofil-Alu, Klemmgummi, Press- leisten-Alu, Deckleisten Alu Ansichtbreite 50, 56, 76, 96 mm breite Profile Glas 3-fach Isoliergläser, Elementdicke bis 64 mm, Glas- gewicht 500 bis 600 kg Dichtungen und Entwässerung Trockengummi EPDM Dichtung mit 2 oder 3 Entwässerungsebenen Falzraum als Druckausgleich Technische Werte Uf bis 0.81 W/m2K Wärmedämmung 2.5 / 3.75 KN/m2 Windlast Luftdurchlässigkeit AE >600 Pa Schlagregendichtheit RE 2100 Pa Luftschalldämmung Rw 41 dB ctr -7 Oberfläche Holz-Pfosten innen deckend RAL / NCS oder Natur lackiert Alu-Profil aussen RAL / NCS / IGP pulverbeschichtet / Alu eloxieren Sonnenschutz Befestigungsmöglichkeit Sonnenschutz oder Gerüstanker ist möglich Minergie Passivhaus-Zertifizierung sowie Minergie-P-Eco möglich Brandschutz SG-Fassaden Structural-Glazing sowie Brand- schutzfassaden F30 / G30 Einbruchschutz Einbruchschutz RC 2 bis RC 3 möglich Seite 9
Meilensteine 1997 Zusammenführung als auch Kauf der Werke Herisau und Bonau. Gründung der Blumer Techno Fenster AG. 2000 Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstrasse im Werk Herisau. Die rationelle Fertigung von Holz- und Holz- Metall-Fenstern wird möglich. 2004 In Bonau wird der neue Erweiterungsbau bezogen und die hochmodern Fertigungsstrasse für Kunststoff-Fenster in Betrieb genommen. 2007 10-jähriges Jubiläum der Blumer Techno Fenster AG mit 55 Mitarbeitern. 2009 Spatenstich für den Neubau in Waldstatt (12. Juni 2009). 2010 Bezug des Büro- und Verwaltungsgebäudes. (Juli 2010) Umzug der Kunststoff- Produktion von Bonau nach Waldstatt (Dezember 2010). 2011 Umzug der Produktion Herisau nach Waldstatt (Januar 2011). Tag der offenen Türe (Mai 2011). 2012 Installation und Inbetrieb- nahme der Fotovoltaik- anlage auf dem Dach der Produktionshalle (September 2012). 2014 Start Aushub für den «Remise»-Neubau (September 2014). Bezug der neuen Halle (März 2015). 2015 Inbetriebnahme der neuen Conturex (Mai 2015). 2016 Tag der offenen «Fenster», Einweihung der «Remise» (Mai 2016). Vorläufige Höhepunkte bei Blumer Techno Fenster AG Unser Bekenntnis zum Werk- platz Schweiz bedarf einer hohen Automatisierung und vieler hervorragender Arbeits- kräfte. Das führte zum Ent- scheid, die Produktionsfläche noch einmal zu vergrössern und die ältere Holzbearbei- tungsanlage durch eine hoch- moderne Anlage zu ersetzen. Um Platz zu schaffen für die neue Holzbearbeitungsanlage, wurden die Zuschnittabteilungen von Holz- und Metallteilen sowie die dazugehörenden Lager verlegt. Doch wohin? Das Zumieten von zusätzlichem Raum scheiterte an der komplizierten Transportlo- gistik. Schliesslich entschied sich die Blumer Techno Fenster AG für einen Erweiterungsbau. Dank der speditiven Mitarbeit der Behörden konnte ein Teil des benachbarten Grundstücks aus- gezont und erworben werden. Bereits im August 2014 lagen alle Bewilligungen vor und die Bauar- beiten konnten beginnen. Produktion, Lager, Büro, Wohnraum Analog der bestehenden Produk- tionshalle erhielt auch das neue Gebäude eine Aluminium-Fassa- de mit grossflächigen Öffnungen in Pfosten-Riegel-Konstruktion. Das Untergeschoss beherbergt eine Tiefgarage mit 50 Plätzen. Das Gebäude verfügt über drei Stockwerke und erreicht eine Gesamthöhe von 15 Metern auf einer Grundfläche von 30 x 45 Metern. Die Produktionshalle befindet sich im Erdgeschoss, im Zwischen- geschoss Lagerfläche zur Verfügung, und das Attika- geschoss verfügt über einen steht investiert. Event-Raum, Bürotrakt und eine 5½-Zimmer-Wohnung. Insgesamt wurden gegen 5,5 Mio. Franken Im Sommer 2016 wurde die Dachfläche noch mit einer Photovoltaikanlage ausgebaut. Effizienz – Verbesserungen für die Kunden Die Blumer Techno Fenster AG hat in den letzten Jahren viel in den Ausbau der Produktionsanla- Anfang Jahr im engen Kontakt, um die Übernahme derselben aufzugleisen. In einem ersten Schritt war ge- plant, sämtliche Mitarbeitenden und das Know-How zu überneh- men. Es hat sich nun jedoch ge- zeigt, dass eine Weiterführung der Produktion am jetzigen Standort in Hinterforst absolut Sinn macht. fundierte Fachwissen von Das Theo Graf im Spezialfenster- bau sowie seine dreissigjährige gen und die Einführung effizienter Produktionsabläufe investiert. Ziel ist es, in den nächsten Jahren alle 28 differenten Fenstersysteme vollautomatisch zu können. Eine Herausforderung welche uns auch in Zukunft beschäftigen wird. herstellen Übernahme der Graf Fenster AG in Hinterforst Wie bereits erwähnt, sind wir mit der Firma Graf Fenster AG seit Fach- und Beratungskompetenz werden nun den Kunden der Blumer Techno Fenster AG zu- gutekommen. Theo Graf wird weiterhin für den Verkauf und die Kundenbetreuung verantwortlich sein. Auch administrativ werden wir den Betrieb an unser DMS angliedern und so gemeinsame Ressourcen nutzen können. Wir freuen uns darauf, die neuen Mitarbeitenden in unserem Team zu integrieren. Seite 10
Peter Brunner Technik / Entwicklung Leiter / Mitglied der Geschäftsleitung Dreh-Kipp-Beschläge gehören zum Standard heutiger Technik. Alle diese Neuerungen haben einen direkten Einfluss auf die Konstruktion des Rahmen- profils. Hohe Präzision und exakte Verarbei- tung ist ein absolutes Muss. Solche Qualität hat ihren Preis. Um ein Fenster dennoch zu marktgerechten Preisen anbieten zu können, müssen Fensterbauer automatisieren, stan- dardisieren und systematisieren. Bei Blumer Techno Fenster AG arbeiten wir deshalb mit standardisierten Systemen, wel- che alle gängigen Anforderungen unserer Kunden erfüllen. Moderne, vollautomatische Produktionsanlagen verlangen eine immer ausgeklügeltere Software, um diese Syste- me so effizient und speditiv wie möglich zu produzieren. Durch die komplexe Program- mierarbeit, die jede Neukonstruktion verur- sacht, ist jedes neue System ein Wagnis. Hält es den Anforderungen des Marktes stand? Entspricht es allen heutigen Vorschriften? Zeichnen sich politische Strömungen ab, die schon bald wieder Konstruktionsänderun- gen verlangen? Diese und viele weitere Fragen müssen bei der Modernisierung eines Fenstersystems berücksichtigt werden. Wir haben in den Jahren 2000 und 2015 letztmals modernisiert und die vorhandenen Systeme verbessert. Damit sind wir für die nächsten Jahre gerüstet. Aber natürlich ha- ben wir unsere Fühler nahe beim Markt, um zukünftige Entwicklungen und Anforderungen frühzeitig zu erkennen. Fenster im Wandel der Zeit Die Fensterproduktion hat sich in den letzten dreissig Jahren stark gewandelt. Komplexere Rahmenkonstruktionen neue Beschläge und Mehrfachverglasungen haben den Markt verändert. Früher war ein Fenster noch relativ einfach aufgebaut. Ein Holzrahmen, auf dem die Be- schläge aufgesetzt waren, darin eingesetzt ein einfaches Glas. In der kalten Jahreszeit kamen eventuell noch Vorfenster zum Ein- satz und boten damit eine Art einfache Dop- pelverglasung. Diese Zeiten sind lange vorbei. Heutige Fenster sind High-Tech-Produkte. Die Romantik des Handwerks hat hier kei- nen Platz mehr. War es früher die Aufga- be eines Schreiners, die Längen der Profi- le zu berechnen und diese entsprechend herzustellen, erledigt diese Arbeit heute der Computer. Vollautomatische Maschinen fräsen und schneiden direkt das fertige Profil und verkleben es gleich zu einem Fenster. Neue Materialien drängen auf den Markt und machen neue Konstruktionen nötig. Kunststoff-Fenster und Holz-Metall-Fenster erkämpfen sich einen Platz und verdrängen Holzfenster zusehends. Isolierglas revoluti- oniert das Fenster noch weiter. Die dicken Zwei- oder Dreifachgläser verlangen breitere und stabilere Rahmenprofile. Das Gewicht dieser Gläser stellt hohe Anforderungen an die Beschläge. Auch bei den Beschlägen hat sich in den letz- ten Jahrzehnten einiges getan. Wo es früher noch üblich war, die Beschläge auf den Rah- men aufzusetzen, ist das in der modernen Architektur undenkbar. Im Profil integrierte Conturex – Innovativ und effizient produzieren Unser Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz bedarf einer hohen Automatisierung und vieler hervorragender Arbeitskräfte. Die- ser Umstand führte dazu, eine neue Pro- duktionsanlage anzuschaffen. Als Maschinenbauer beauftragte man die Mi- chael Weinig AG aus Tauberbischofsheim (D), die in Sachen Holzbearbeitung zu den führen- den in Europa gehört. Alle Anforderungen und kundenorientierten Wünsche flossen in die Pla- nung, ein und so entstand eine CNC-gesteu- erte Produktionsanlage, die in der Schweiz ab- solut einzigartig ist. Sie nimmt eine Fläche von 18 x 40 Meter ein (Investition: 5,2 Mio. Franken). Insgesamt eineinhalb Jahre vergingen von der Idee bis zur fertig erstellten neuen Maschine. Gleichzeitig entschloss sich die Blumer Tech- no Fenster AG, einen Systemwechsel bei den Holz-Metall-Fenstern vorzunehmen. In enger Zusammenarbeit mit der Eschbal AG aus Ober-Ohringen bei Winterthur wurde sowohl ein neues, spezifisches Profilsystem ent- wickelt als auch deren bewährtes Sirius- Fenstersystem übernommen. Besonders die kürzlich nach Minergie-P-Standard geprüften und zugelassenen Schiebetüren stechen heraus. Seite 11
Petra Mock Verkauf / Beratung / Projektleitung Afrika, und 2006 brachte sie ihr Können als gelernte Schreinerin direkt vor Ort in Tansania ein. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz grün- dete sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Architekten Thomas Walder, den Verein Kwa Watu, der Hilfsprojekte vor allem in Tansania unterstützt. Zu 50% ist sie Mitglied in der grossen Fami- lie von Blumer Techno Fenster AG. Den Rest ihrer Zeit kümmert sie sich gerne um die eigene Familie. Ihre drei Buben im Alter von einem, drei und fünf Jahren halten sie manch- mal ganz schön auf Trab. Und dann ist da noch ihr Hobby, für das sie im Moment einfach zu wenig Zeit hat: ihre eigene kleine, feine Möbelwerkstatt, wo sie – auf Bestellung – besondere Einzelstücke aus naturbelassenem Holz herstellt. 2 4 Die Atmosphäre ist familiär Petra Mock arbeitet im Home Office in Winterthur für Blumer Techno Fenster AG. Auch auf diese Distanz hat der Betrieb immer noch Familiencharakter. Sie sitzt oft alleine in ihrem Home Office in Winterthur, von wo aus sie als Projektleiterin und Verkäuferin vor allem in der Region Zürich unterwegs ist. In regelmässigen Abständen ist sie auf Besuch in Waldstatt. Manches be- spricht man eben am einfachsten persönlich. Seit sie vor 10 Jahren mit ihrer Arbeit für BTF begonnen hat, ist das Unternehmen stark gewachsen. Trotzdem empfindet Petra Mock die Atmosphäre im Betrieb immer noch als sehr familiär. Nur leider kennt sie nicht mehr alle Mitarbeitenden persönlich, dafür reicht ein halber Tag alle zwei Wochen einfach nicht. «Manchmal fehlt mir ein bisschen die Nähe zu meinen Kolleginnen und Kollegen», sagt sie. «Aber im Home Office bin ich ja trotzdem nicht allzu weit weg.» Richtig weit weg war sie vor ihrer Zeit bei Blu- mer Techno Fenster AG. Sie engagierte sich damals schon für die Entwicklungsarbeit in 1 3 Seite 12
Einige Referenzobjekte aus 20 Jahren 5 6 7 Bildlegenden 1 2 3 4 5 6 7 Bally Showroom / 2000 EFH-ÜB Schlosspark, Hugeslhofen / 2002 EFH Jörg Abderhalden, Nesslau / 2006 REKA-Feriendorf, Urnäsch / 2007 Primarschulhaus, Ossingen / 2006 Überbauung Perron 3, Gossau / 2009 Säntis das Hotel, Schwägalp, Urnäsch / 2015 8 Alters- und Pflegeheim, Appenzell / 2015 8 Seite 13
Selina Siegenthaler Finanzen / Controlling / Empfang Lernende Kauffrau EFZ Typ M / 3. Lehrjahr gehört es doch zu ihren Aufgaben, dreimal täglich die interne Korrespondenz zu verteilen. In ihrem ersten Jahr als Lernende hat sie vie- le Einblicke gewonnen, vom Rechnungswe- sen über die Projektleitung und das Marke- ting bis hin zum Telefondienst. Sogar in die Produktion bekam sie einen tiefen Einblick. Sie schätzt die Abwechslung und die Viel- seitigkeit der Arbeit. Die Zeit vergeht deutlich schneller als in der Schule. «Nur manchmal vermisse ich meine Freunde aus der Schule.» Nicht nur im Büro zeigt Selina vollen Einsatz. Auch bei ihrem Handballverein SV Fides gibt sie alles. Zweimal wöchentlich 1.5 Stunden Training, an den Wochenenden normalerwei- se ein Match. Der Ansporn, mit ihren Team- kolleginnen gute Resultate zu erzielen, reizt sie und bietet Ihr gleichzeitig einen sportli- chen Ausgleich. Wir wünschen Selina viele sportliche Erfolge und viel Freude im dritten Lehrjahr. 20-jährig und voll motiviert Selina Siegenthaler, die Lernende im Sekretariat, strotzt vor Tatendrang und ist das jüngste Mitglied im Team von Blumer Techno Fenster AG. Wie erlebt sie den Alltag? Sie hat einen etwas ungewöhnlichen Weg in die Berufslehre gefunden. Im Anschluss an die obligatorische Schulpflicht besuchte sie die Fachmittelschule und schloss mit der Fachmatura ab. Dann ging es darum, in einer Berufslehre Praxiswissen und erste Erfahrungen im Berufsalltag zu sammeln. Und das natürlich, wie es für die passio- nierte Handballerin normal ist, mit einem sportlichen Tempo. Das erste Lehrjahr übersprang sie und stieg direkt ins zweite Lehrjahr ein. Als junge Frau in einen Betrieb mit 100 Mitarbei- tenden einzusteigen, ist immer etwas Beson- deres. «Anfangs war es oft etwas verwirrend», gesteht sie. «Bis ich nur alle diese Namen kannte.» Gelegenheit zum Üben gibt es oft, Betriebszahlen Wir unterstützen den Skirennfahrer Ralph Weber Die Fensterproduktion der Blumer Techno Fenster AG ist in den letzten Jahren kontinu- ierlich gewachsen, dies auch dank modernster Fertigungsanlagen. Pro Jahr werden ca. 18 000 Fenster hergestellt, für welche wiederum rund 55 000 m2 Glas benötigt werden. Für Holz- und Holz-Metall- Fenster werden gegen 1'000 m3 Holz verarbei- tet und für die Herstellung von Kunststoff-Fenstern braucht es etwa 180 Kilometer Kunststoff- profile. Die durchschnittliche Glasfläche eines Fensters liegt heute bei knapp 3 m2, vor Jahren war es lediglich ein m2. Die Blumer Techno Fenster AG erzielt rund 60 Prozent ihres Gesamtumsatzes mit Holz- und Holz-Metall-Fenstern und 40% mit Kunststofffenstern. Rund 30 Prozent der Gesamt- produktion liefern wir an Wiederverkäufer bzw. Schrei- nereien. Etwa 40 Prozent des Umsatzes werden in der Region Zürich und Winterthur erzielt, der Rest verteilt sich auf das Appenzellerland und weitere Kantone in der Ostschweiz. Ralph Weber ist unsere Ost- schweizer Hoffnung im Swiss- Ski-Team. Der 24-jährige Gos- sauer erkämpft sich mit guten Erfolgen einen Platz nahe bei den ganz Grossen in den Speed-Disziplinen. Als Junge wurde bereits sein Talend erkannt. Nach der Pri- marschule absolvierte Ralph im Glarnerland die Sportschule und wechselte danach ans Sportgym- nasium nach Davos, wo er mit Matura abschloss. Fortan musste er sich jedoch auf die sportlichen Leistungen kon- zentieren. Nach überzeugenden Erfolgen im Nachwuchskader, ler des Jahres 2012 • Vize-Juniorenweltmeister • Gewinner der Europacup- Abfahrt 2012 • Juniorenweltmeister Super-G 2012 • Abfahrtswertung 2013 10. Platz Weltcupabfahrt Santa Caterina 2014 • Schweizer Nachwuchssport- • Vize-Schweizermeister Elite Super-G 2015 wurde er letztes Jahr vom B- ins A-Kader befördert. Die letzte Saison ist noch nicht ganz nach seinen Wünschen ge- laufen. Ganz einfach ist es nicht, sich unter den Spitzenfahrern zu beweisen und mit all dem Druck, den man sich auch selber aufer- legt vorwärtszugehen. Ralph ist Seite 14 nach den Sommertrainings nun wieder in guter Kondition und freut sich darauf ab Oktober wieder auf die Skis zu kommen. Als einer der jüngsten im Swiss- Ski-Team darf er sich auch noch die Zeit nehmen, um im A-Kader zu bestehen. Wir glauben an sein Können, seine Disziplin und seine mentale Stärke und bleiben eine Unterstützung auf seinem Weg. Für die kommende Saison wün- schen wir ihm eine gute, unfallf- reie Zeit. Wir sind überzeugt, dass er sich die Olympia-Qualifikation verdienen wird.
Peter Schmid AVOR Holz/Holz-Metall Projektleiter Werkbank mehr und mehr an den Computer verlagert. Das spürt der Projektleiter beson- ders stark. War früher ein Handwerker in der Produktion für Massgenauigkeit der Fenster verantwortlich, liegt diese Verantwortung heute bei Peter Schmid. Seine Eingaben am PC gehen direkt zur Produktionsmaschine. Schnittstellenprobleme sind weitgehend eliminiert, dafür lastet mehr Verantwortung auf ihm. Für den gelernten Zimmermann und Schreiner ist das nicht immer einfach. Manch- mal fehlt ihm der Kontakt in die Produktion, zum Holz. Damit sein handwerkliches Geschick nicht allzu kurz kommt, arbeitet er gerne zu Hause am eigenen Haus. Einen Ausgleich zum vielen Sitzen im Büro holt er sich in der Freizeit beim Joggen und beim Singen in der Gesangsgruppe. Die Arbeit ist automatisierter geworden Seit 32 Jahren arbeitet der gelernte Zim- mermann Peter Schmid im Fensterbau. Er hat die Veränderung in der Produkti- on als Projektleiter miterlebt. Über einen Mangel an Abwechslung kann sich Peter Schmid nicht beklagen. Termine bei Kunden wechseln sich ab mit Büroarbeit. In seiner Funktion als Projektleiter hat er eine vielseitige Arbeit, die ihn jeden Tag aufs Neue fordert. Genaue Massaufnahmen auf Bau- stellen gehören für ihn genauso zum Alltag wie das Erstellen von Produktionspapieren, die Montagekoordination sowie die Abnahme und die Rechnungsstellung. «Ich kann selbst- ständig arbeiten, meinen Tag selber einteilen und Verantwortung übernehmen. Das gefällt mir», sagt er. In den 32 Jahren hat er viel Erfahrung gesam- melt und den Wandel in der Produktion haut- nah miterlebt. Wo früher noch viel Handarbeit nötig war, erledigen heute Maschinen die meisten Arbeiten. Die Arbeit hat sich von der Eine der grössten Photovoltaik-Anlagen im Appenzellerland zu investieren», sagt Franz Bischofberger, Inhaber der Blumer Techno Fenster AG. Ein weiterer Grund für die Investition ist die Kostendeckende Einspeisevergütung. Anlage 1: - Hauptgebäude / Installation Juli 2012 - 1620 Module à 245 Wp (Watt peak) - Investitionskosten: Fr. 800'000 Anlage 2: - Remise / Installation Juli 2016 - 430 Module à 260 Wp (Watt peak) - Investitionskosten: Fr. 150'000 Auf dem Dach unserer beiden Pro- duktionshallen in Waldstatt steht eine der grössten Photovoltaikanlagen im Appenzellerland. Die beiden Anlagen mit einer Panelfläche von rund 2050 Modu- len produziert jährlich 500 Megawatt elektrische Energie. Mit der produzierten Menge Energie können rund 60% des gesamten Stromverbrauchs der Fensterproduktion gedeckt werden. Seit Inbetriebnahme der ersten Halle vor gut sie- ben Jahren werden die anfallenden Holz- abfälle in zwei Silos gestapelt und damit die ganze Liegenschaft beheizt und der verblei- bende Rest zu Holzpellets verarbeitet. Mit den beiden Photovoltaikanlagen leistet die Blumer Techno Fenster AG nun einen wei- teren Beitrag zur Nutzung von erneuerbarer Energie. Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der beiden Produktionshallen liefern elektri- sche Energie ins Netz der St. Gallisch-Appen- zellischen Kraftwerke AG (SAK). «Die stark gefallenen Preise für die Panels haben uns den Entscheid erleichtert, in die Photovoltaik Seite 15
Erwin Rüsi Technik / Entwicklung Stellvertretender Leiter Neue Profilsysteme, neue Fenstersysteme und neue Maschinen bieten immer mehr Möglichkeiten, und an Erwin Rüsi liegt es, die richtigen Schritte zu programmieren. Über 1'000 verschiedene Produktionsschritte hat er bis heute programmiert. Im Beruf ist bei ihm alles ganz klar nach logischen Schritten aufgebaut. Da sucht er den Ausgleich gerne in der Natur mit ihren teils chaotischen, teils unberechenbaren, teils aber auch überraschend strukturier- ten Gegebenheiten. Zu Hause hat er sich insgesamt 17 Meter Hochbeet gebaut, wo er Tomaten, Zwiebeln, Erdbeeren und vie- les mehr anpflanzt. «Das entspannt und das Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt einfach toll», sagt er. Irgendwie ist es wohl doch ganz ähnlich wie das Programmieren. Am Anfang überlegt man sich, was wohin soll. Dann wird Schritt für Schritt ausgesät, gegossen, gejätet, gepflegt und zum Schluss dann auch ge- erntet. Und doch ist es ein wundervoller Ausgleich zur Arbeit am Computer. Schritt für Schritt programmiert Erwin Rüsi war bei den Ersten, die ab 1989 Kunststoff-Fenster produzierten. Später lernte er das Programmieren und hat heute über tausend Bearbeitungs- schritte programmiert. Als junger Mann kam der gelernte Möbelschrei- ner Erwin Rüsi 1989 per Zufall in das kleine Team von drei Männern, die bei Techno Fenster AG in Bonau TG die neuen Kunststoff-Fenster pro- duzierten. Damals war das noch eine Sen- sation, bis dahin wurden Fenster von lokalen Schreinern produziert. Doch die günstigen und wartungsarmen Kunststoff-Fenster ver- änderten den Markt nachhaltig. Einen weiteren Quantensprung im Fensterbau brachte die Einführung von computergesteu- erten Produktionsmaschinen. Erwin Rüsi, damals noch Produktionsleiter, sah seine Chance und lernte das Programmieren mit der 3E-Software, die bis heute ein Grundpfei- ler der Produktion ist. Statt in der Werkhalle die Maschine zu bedie- nen, sitzt er heute vor allem am Bildschirm. Bilder aus den Büros Seite 16
Mile Stanojevic Produktion Holz / Holz-Metall Verglasungen / StV Leitung Spedition Da brutzelt es dann ein paar Stunden am Spiess, und ein herrlicher Duft steigt einem in die Nase. Dazu gibt es frisches Gemüse aus dem eigenen Garten und natürlich etwas Kühles zu trinken. Die Familie ist ihm sehr wichtig, man hält zusammen und unternimmt viel miteinan- der, sogar bei der Arbeit. Sein Bruder und sein Sohn sind ebenfalls bei Blumer Techno Fenster AG, allerdings jeder in einer anderen Abteilung. In der Freizeit geniesst er das Nichtstun, wenn er nicht gerade seine Frau unterstützt im und ums Haus. Vor allem im Garten und bei den Blumenbeeten. Er liebt die Blumen und freut sich, dass sie Farbe in den Alltag bringen. Der Mann für Spezialitäten Wenn es um Sonderausführungen geht, ist Mile Stanojevic gefragt. Er kümmert sich darum, dass Sicherheitsausfüh- rung, Brandschutz und andere Extras einwandfrei montiert sind. 24 Jahre alt ist er, als er 1987 von Serbien in die Schweiz kommt. Er lernt Deutsch und sucht sich eine Arbeit. Vier Jahre später kommt er zu Blumer Fensterbau, wo er in der Produktion von Holzfenstern tätig ist. Der gelernte Schlosser fühlt sich in dieser Aufgabe schnell wohl. Er ist geschickt, arbeitet sehr selbstständig, was ihm im Spezialbau zugutekommt. Ob es eine komplette Sicherheitseinrichtung sein soll oder eine Brandschutz-Ausrüstung, Mile Stanojevic kann es montieren. Ihm gefällt seine Aufgabe und vor allem auch das Arbeitsklima. Er spürt, dass man ihm vertraut und dass seine Arbeit geschätzt wird. Das motiviert. Spezialitäten mag er auch privat, eine davon ist das Spanferkel, das er manchmal für die Familie in seinem Garten zubereitet. Bilder aus der Produktion Holz / Holz-Metall Seite 17
Rolf Rechsteiner Produktion Kunststoff Sonderbau Erst als die Produktion in Bonau geschlossen und ins Hauptwerk integriert wird, muss er kurz darüber nachdenken. Er ist nur mit öf- fentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, und von Bürglen zum Arbeitsplatz nach Wald- statt muss er um 5:10 Uhr morgens losfahren. Doch die Vorteile überwiegen eindeutig. Die interessante Arbeit und das gut eingespielte Team sind ihm wichtiger. Seit einiger Zeit arbeitet er hauptsächlich an grossen Hebe-Schiebe-Türen. Da gibt es kaum Routine, jede Türe ist anders. Gross, schwer und sperrig sind sie. Fehler sind oft fatal, mitdenken und hinterfragen sind für ihn deshalb Pflicht. Das macht die Arbeit interes- sant und abwechslungsreich. Kein Wunder also, dass Rolf Rechsteiner auch nach 17 Jahren immer noch hoch mo- tiviert ist. Seine spärliche Freizeit verbringt er gerne draussen in der Natur, entweder mit dem Velo oder mit Freunden beim gemütli- chen Grillen im Wald oder an der Thur. Aus 17 Wochen werden 17 Jahre Es war gedacht als Vertretung für einen Mitarbeiter während dessen Rekruten- schule. Seither sind 17 Jahre vergangen, und Rolf Rechsteiner arbeitet immer noch begeistert mit. Der als Bauernsohn aufgewachsene Rolf Rechsteiner kam schon früh mit Fenstern in Kontakt. Zuerst produzierte er in einer Schrei- nerei Holzfenster, dann kam die Anfrage von Techno Fenster AG in Bonau, ob er nicht ei- nen Mitarbeiter in der Kunststoff-Fensterfab- rikation vertrten könnte, der in die RS müsse. Da gab es nicht viel nachzudenken. Von Bürglen, wo erwohnt, wäre er mit dem Töffli in einer halben Stunde dort. So kommt er zum ersten Mal in Kontakt mit Techno Fenster AG. Und wie sich herausstel- len sollte, stimmt die Chemie. Er fühlt sich wohl im Team und integriert sich schnell. Nach den 17 Wochen wird sein Temporärvertrag in eine Festanstellung umgewandelt. Die Produkti- on läuft auf Hochtouren, und man ist froh um den geschickten und motivierten Mitarbeiter. Bilder aus der Produktion Kunststoff Seite 18
Tomi Stanojevic Produktion Holz / Holz-Metall Metallzuschnitt kaum noch. Früher, als noch alle in der gleichen Halle waren, hatte man noch mehr Kontakt mit den Kollegen. «Heute sind es so viele, da kennt man nicht mehr alle.» Die gute Seele beim Metallzuschnitt Er gehört schon fast zu Inventar. Seit 32 Jahren ist Tomi Stanojevic schon in der Fensterproduktion und hat in die- ser Zeit schon so manche Tonne Metall zugeschnitten. Wer je bei Blumer Techno Fenster AG ein Holz-Metall-Fenster gekauft hat, besitzt mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Wet- terschenkel, der über Tomi Stanojevics Ar- beitsplatz gegangen ist. In seiner ruhigen Art steht er da und schneidet die Metallprofile zu. Er hat das schnelle Wachstum des Unternehmens hautnah miterlebt. Vor allem natürlich die steigende Nachfrage nach Holz- Metall-Fenstern hat seine Tätigkeit beein- flusst. Die Systematisierung und Automati- sierung hat auch in seinem Aufgabenbereich ihre Spuren hinterlassen. «Früher war mehr Abwechslung», meint er dazu, «aber das Team ist super.» Natürlich hat er auch die Schattenseiten des Wachstums kennengelernt. Seinen Bruder, der im Spezialbau arbeitet, sieht er heute Bilder aus der Produktionshalle «Remise» Seite 19
Peter Lieberherr Servicemonteur und so war man sich schnell einig. Jetzt, 13 Jahre später, ist der Betrieb auf mehr als die doppelte Grösse gewachsen. Dennoch ist das Arbeitsverhältnis immer noch sehr per- sönlich, menschlich und unkompliziert. Das gefällt ihm ganz besonders. Und diese Grundhaltung trägt er dann auch nach aussen. Im persönlichen Kontakt mit den Kunden braucht der Servicetechniker manchmal viel Fingerspitzengefühl. Beson- ders dann, wenn er auf Baustellen gerufen wird, wo etwas schiefgelaufen ist. Da liegt es an ihm, die Situation zu entschärfen und eine praktikable Lösung zu finden, die für alle passt. Seine geschickte Kommunikation und sein Einfühlungsvermögen helfen ihm da- bei, dass er auch solche Herausforderungen meistert. «Wenn sich Kunden danach be- danken für meinen Einsatz, dann hat sich der Aufwand gelohnt», meint er. In seiner Freizeit trifft man ihn oft beim Sport, sei es im Fitnesscenter oder, wenn das Wet- ter und die Zeit es zulassen, auf dem Renn- velo im Appenzellerland. Da kann er so richtig abschalten. Und genauso wie bei der Arbeit sucht er auch beim Sport immer wieder den Kontakt mit anderen Menschen. So betreut er gerne andere Sportler als Personal Trainer und spornt diese zu Höchstleistungen an. Der Umgang mit Menschen macht einfach Spass Peter Lieberherr kommt dann zum Einsatz, wenn es dringend ist. Als Servicetechniker hat er viele interessante Begegnungen. Wenn er ausrückt, eilt es normalerweise. Mal ist ein Glas gebrochen, mal schliesst eine Schiebetüre nicht mehr richtig oder von ei- nem Einbruch ist ein Fenster beschädigt. Da kann es dann durchaus hektisch zugehen. Dafür ist seine Arbeit so abwechslungsreich wie sonst kaum eine. Für Peter Lieberherr macht genau diese Abwechslung den Reiz der Arbeit aus. Kein Tag ist wie der andere. Manche Kunden sind aufgebracht oder durcheinander, andere fühlen sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher. Da gilt es für ihn dann, einen küh- len Kopf zu bewahren und eine schnelle und unkomplizierte Lösung vorzuschlagen. Genau das ist es auch, was ihm an seinem Beruf besonders gefällt. Flexibilität und Orga- nisationstalent ist gefragt und er kann selbst- ständig arbeiten. «Da spürt man das Ver- trauen des Arbeitgebers», sagt er. Mit seiner Schreinerlehre bei der Blumer Schreinerei hat er fachlich beste Voraussetzungen für die- se Arbeit und war sehr glücklich, als er das Stellenangebot von Blumer Techno Fenster bekommen hat. Schon damals lief das alles sehr unkompliziert, man kannte sich bereits Seite 20
Tipps von unserem Service-Fachmann! Gute Wartung sorgt für längere Lebensdauer Fenster brauchen etwas mehr als eine regelmässige Reinigung, damit sie lange dicht halten und Freude bereiten. Abhängig vom Fenstertyp sollten sie alle 2 – 3 Jahre fach- männisch gewartet werden. Das kann die Lebensdauer um bis zu einem Drittel erhöhen. Kunststoff-Fenster Holz- / Holz-Metall-Fenster • Fenster richten und einstellen • Fenster richten und einstellen • Abdichtung zwischen Fenster und • Abdichtung zwischen Fenster und Gebäu- Gebäude kontrollieren de kontrollieren • Bewegliche Teile fetten • Bewegliche Teile fetten • Dichtungen z.B. mit Glycerin (in Drogerien erhältlich) behandeln, um die Elastizität zu erhalten • Dichtungen z.B. mit Glycerin (in Drogerien erhältlich) behandeln, um die Elastizität zu erhalten • Wasserablauf kontrollieren • Oberflächen auf Risse kontrollieren • Insekten nutzen diesen als Nistplatz; zur Hauptflugzeit im Frühling/Frühsommer eventuell einen Schwamm einsetzen • Beschichtung/Oberflächenbehandlung muss dicht bleiben, damit keine Feuchtig- keit ins Holz eindringt • Je dunkler die Farbe der Beschichtung, • Achtung: Nicht zukleben, sonst droht ein umso häufiger muss sie kontrolliert werden Andreas Graf Leiter Service / Kundenservice Wasserschaden • Zur Reinigung keine Mikrofasertücher ver- wenden, diese laden das Kunststoff-Fens- ter elektrostatisch auf, sodass der Stauschneller wieder anhaftet. Als Ge- genmassnahme kann man etwas Antistatik-Wasser (in Drogerien erhältlich) ins Reinigungswasser geben • Nach jedem Hagelwetter die Beschichtung kontrollieren Was tun, wenn das Fenster schwitzt? Im Kundendienst hören wir oft, dass sich an Fenstern Konden- sat bildet. Das bedeutet nicht, dass das Fenster undicht ist. Ganz im Gegenteil, das spricht sogar eher für die Qualität und die Dichte des Fensters. Drei verschiedene Arten von Kon- densat können an Fenstern auftreten. Kondensat aussen Das sollte niemanden beunru- higen. Kondensat auf der Aus- senseite des Fensters ist ein na- türliches Phänomen, das mit der Kondenswasser Strahlungstemperatur -40 bis -50°C Raumwärme 21°C In kalten, klaren Nächten kann die- se das äussere Glas so stark ab- kühlen, dass Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft am Glas konden- siert. Sobald die Sonne das Glas wieder über die Umgebungstem- peratur erwärmt, verdunstet die- ses Kondensat wieder. im Kondensat innen Das ist ein Zeichen von hoher Luftfeuchtigkeit Inneren des Gebäudes. Dem kann mit regel- mässigem Stosslüften begegnet werden. Drei bis vier Mal täglich soll ein «Durchzug» geschaffen werden für etwa fünf Minuten oder bis sich das Kondensat auf der Glasoberfläche verflüchtigt hat. Durch dieses kurze heftige Lüften Bild: Tauwasser an Scheiben Strahlungstemperatur der Stra- tosphäre zusammenhängt. Bild: Kondensat innen trollierte Lüftung diesen Überdruck beheben. wird die Luft im Gebäude ausge- tauscht, ohne dass sich die Wände abkühlen. Dadurch geht nur wenig Wärme verloren. Kondensat im Rahmenfalz Die Ursache dafür könnte ein Überdruck im Gebäude sein, der warme, feuchte Luft durch den Rahmenfalz nach aussen drückt. Diese kondensiert, wenn sie mit der kalten Aussenseite in Kontakt kommt. Eventuell kann eine kon- Seite 21
jungen Mann wieder einmal eine Montage anvertrauen kann. Der Grundstein für eine langjährige, partnerschaftliche Zusammen- arbeit ist gelegt. Die Kreativität, mit der Walter Büchler die Wohnsituation in Pontresina gelöst hat, zeigt seine Arbeitsweise. Er ist flexibel, kreativ und findet für jedes Problem eine Lösung. Das zeichnet sein ganzes Team aus, und so kann es durchaus vorkommen, dass Kunden von Blumer Techno Fenster AG explizit nach die- sen Monteuren verlangen. Bereits seit vielen Jahren arbeiten die beiden Firmen gut zusammen. Man versteht sich mit wenigen Worten und kann sich blind auf den anderen verlassen. Oft sind es gerade die Aufträge, die etwas weiter weg vom Appen- zellerland liegen, die Walter Büchler gerne persönlich übernimmt. Dann kann er nämlich seine Reiselust mit seiner Arbeit verbinden. Büchler Schreinerei AG Schreinerei + Bodenbeläge Hauptstrasse 59 9105 Schönengrund Telefon Natel: Fax 071 / 361 12 62 079 / 601 25 00 071 / 361 12 45 www.schreinerei-buechler.ch Es braucht Flexibilität und Kreativität Beim Schlosshotel in Pontresina vertrau- te die Blumer Techno Fenster AG erst- mals auf einen externen Partner für die Montage, der Büchler Schreinerei AG in Schönengrund. Ein Entschluss, der sich für beide Seiten bis heute bewährt. Walter Büchler interessiert sich für eine Schreinerlehre und schnuppert bei Blumer Fensterbau in Herisau. Dort lernt er Franz Bischofberger kennen und weiss sofort: Mit ihm würde ich gerne arbeiten. Schon bald bekommt er die Lehrstelle, aber Franz Bischofberger hat gerade die Fensterpro- duktion übernommen und ist umgezogen an die Kasernenstrasse. Schluss mit dem Reisen, der Alltag bindet ihn an die Ostschweiz. Als dann die Anfrage für die Fenstermontage in Pontresina kommt, ist er begeistert. Da kann er das Reisen und die Arbeit kombinieren. Und es wird tatsächlich zum Abenteuer. Zuerst wohnt er in einer extra angemieteten Wohnung, auf Dauer wird das aber zu teuer. Schliesslich zieht er in eine Baracke auf der Baustelle, zum Duschen schleicht er sich je- weils in die Personalräume des Hotels. Als dies dem Hotelbetreiber auffällt, reagiert er anders als erwartet und erlaubt dem jungen Schreiner, in ein Personalzimmer des Hotels zu ziehen bis zum Abschluss der Arbeiten. So verliert man sich wieder etwas aus den Augen. Walter Büchler schliesst die Lehre ab, macht die RS und nutzt die Zeit, um die Welt zu bereisen. 1984 übernimmt er dann den väterlichen Schreinerbetrieb, damit ist Er ist durchaus positiv aufgefallen auf dieser Baustelle, die Arbeit ist zuverlässig erledigt, die Bauleitung ist zufrieden und erinnert sich an diesen Walter Büchler. Das bedeutet für Blumer Techno Fenster AG, dass man diesem Seite 22
Impressum Ausgabe: Nr. 1 / September 2017 Redaktion: Carmen Graf, Marketing Mitarbeit / Text: Omnitext, Markus Kessler, Speicher Carmen Graf, Marketing Bilder: Zuberbühler Fotografie, Zuzwil Fabienne Hauri, Waldstatt Layout: Carmen Graf, Marketing Werbeagentur Luginbühl & Partner, Wattwil Druck: Galledia AG, Flawil Auflage: 2'000 Exemplare Herausgeber: Blumer Techno Fenster AG Schönengrundstrasse 1 9104 Waldastatt Tel +41 71 353 09 53 info@blumer.ch www.blumer.ch Blumer Techno Fenster – ein Ausflug wert! Montag, 19. Februar 2018: Blochmontag Während dieses Umzugs wird ein Baumstamm – das sogenannte Bloch – welcher auf einen Wagen gebunden ist, durch einige Dörfer des Appenzeller Hinterland gezo- gen. Durch die Zugmannschaft, den Fuhrmann, die Musikanten und ein Schmied, welche ihrer Ar- beit nachgehen, wird das Bloch von den Vorreitern angeführt. Am Abend wird das Bloch versteigert und der erfolgreiche Tag mit ei- nem Fest, dem Bloch-Ball, been- det. Das Appenzellerland wird von einer wunderschönen Bergkulisse geschmückt. Zum Beispiel mit unserem Hausberg dem Sän- tis oder dem Hohen Kasten und dem Kronberg. Gerne bieten wir Ihnen einen Rundgang bei uns im Betrieb der Blumer Techno Fenster an. Einerseits haben Sie die Chance, unser Unternehmen näher kennenzulernen, anderer- seits bieten wir Ihnen die Möglich- keit, die Landschaft und die Tradi- tionen des Appenzellerlandes zu erleben. Anfragen und Reservationen: Marketing / Werbung Céline Oertle Telefon +41/ 71 353 09 36 celine.oertle@blumer.ch Besuchen Sie uns in Waldstatt, gerne zeigen wir Ihnen unseren Betrieb. Während 1.5 Stunden erhalten Sie viele interessante Informationen über die Produk- tion von Kunststoff-, Holz- und Holz-Metall-Fenstern sowie über unser Pfosten-Riegel-Fassaden- system in Holz. Gerne bedienen wir Sie auch mit Informationen über die Region, über Land und Leute und über un- sere Traditionen. Kombinieren Sie eine Führung mit einem Rahmen- programm in der Region. Wir be- raten Sie gerne und stellen Ihnen ein entsprechendes Programm zusammen. Sehen Sie zu, wie unsere Cont- urex blitzschnell die Fensterkan- teln zu fertigen Rahmen- oder Flügel-Teilen verarbeitet. Erfah- ren Sie, wieviel Handarbeit in der Herstellung eines Holz-Fensters steckt. Lassen Sie sich von der automatisierten Verarbeitung von Kunststoff-Profilen bis hin zu ferti- gen Flügeln und Rahmen begeis- tern. Wir bieten unsere Führungen in Schweizerdeutsch und in Deutsch an. Die Führungen können täglich gebucht werden. Eine frühzeitige Reservation ist empfehlenswert. Unsere Dachräume eignen sich auch hervorragend für Sitzungen oder Versammlungen. Wir sind ausgerüstet mit Beamer und Flip- chart. Es besteht auch die Mög- lichkeit, bei uns eine Kaffeepause mit Znüni oder Zvieri, einen Aperitif oder ein Mittagessen einzunehmen. Hier einige Tipps für Ihre Ausflüge: Mittwoch, 4. Oktober 2017: Viehschau Misswahlen einmal anders. Es wer- den die schönsten und leistungs- stärksten Kühe in jeder Gemeinde prämiert. Auch in Waldstatt ver- sammeln sich die Bauernfamilien und präsentieren stolz Ihre Tiere. Samstag, 30. Dezember 2017: Silvesterchlausen Das Silvesterchlausen ist ein alter Winterbrauch, der in Appenzell Ausserrhoden resp. in den Ge- meinden des Mittel- und Hinter- landes gelebt wird. An diesem Tag ziehen die Silvesterchläuse mit ihren Rollen und Schellen in Schuppeln (kleine Gruppe) von Haus zu Haus, um ein gutes neu- es Jahr zu wünschen. Fällt der Neue oder der Alte Silvester auf einen Sonntag wie in diesem Jahr, wird der Brauch am Samstag davor gefeiert. Den Brauch des Silvesterchlau- sens findet man in Urnäsch, Hund- wil, Schönengrund, Schwellbrunn, Herisau, Stein, Teufen und Bühler. Samstag, 13. Januar 2018: Alter Silvester Der alte Silvester findet speziell in Urnäsch, Waldstatt und Schwell- brunn statt. Nach dem julianischen Kalender wird am 13. Januar eben- falls der Alte Silvester gefeiert. Schöne, Schön-Wüeschte und Wüeschte Chlausengruppen zie- hen auch an diesem Tag von Haus zu Haus und wünschen «es guets Neus»! Seite 23
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